Die Philosophie vom Tannenhof

Für uns ist der Beruf des Landwirtes mehr als nur ein Beruf, für uns ist es Berufung. Um täglich auf den Feldern und in unseren Stallungen nachhaltige regionale Lebensmittel herzustellen, bedarf es einer grossen Verantwortung. Diese Fähigkeit zu besitzen erfüllt uns mit grossem Stolz und Freude.

Frohwüchsige vitale Kälber zu erleben, zufriedene gesunde Kühe auf der Weide grasen zu sehen, eine gelungene Ernte einfahren zu dürfen, dies ist der grösste Lohn für unsere tägliche Arbeit.

Aufzeichnung des Tannenhofs für die Erklärung des Betriebes

1. Kuhstall
«Die Kuh und ihr Kalb als unsere Partner»

Unser Herzstück auf dem Betrieb ist mit Sicherheit unser 2011 erweiterter Laufstall, welcher Platz für 70 Milchkühe und für deren Kälber in den ersten zwölf Lebenswochen bietet. Im Laufstall können sich die Kühe frei bewegen und selbstständig zwischen Fressachse, dem Liegebereich, dem Aufenthalt im Aussenbereich, der Weide oder dem Melkroboter wählen. Es ist uns ein grosses Anliegen unseren Tieren mit Respekt und Anstand zu begegnen und ihnen das Leben so naturnah und artgerecht wie möglich zu bieten. Als einer der ersten Betriebe in der Schweiz mit einem Melkroboter, praktizieren wir bereits seit 2018 die mutterkuhgebundene Kälberaufzucht.
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2. Kälberstall

Nach gut 12 Wochen im Kuhstall, wechseln unsere Mastkälber in den Kälberstall. Hier haben sie vor allem räumlich mehr Platz zur Verfügung. Da in diesem Bereich keine Kühe zum Tränken mehr zur Verfügung stehen, tritt neu ein Tränkeautomat in Aktion. Den Tränkeautomaten können sie jederzeit besuchen und können so frei nach Belieben Milch aufnehmen. Dies ist besonders gegen Schluss der Mast besser, damit sie häufiger kleinere Mengen Milch aufnehmen können. Um unseren Kälbern den letzten Gang so respekt- und würdevoll wie möglich zu ermöglichen, haben wir uns entschlossen, keine Lebendtransporte mehr zum Schlachtlokal durchzuführen.
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3. Weidesystem

Während der Vegetationsphase (März-Oktober) werden unsere Kühe im sogenannten A/B/C Weidesystem gehalten. Jeder Buchstabe ist für eine Futterfläche eingeteilt. Für unseren Betrieb bedeutet dies, dass wir um den Stall herum eine Fläche zur Verfügung haben, welche wir in einen «A» und «B» Bereich eingeteilt haben. Den Buchstaben «C» haben wir in unserem Fall dem Fressbereich im Kuhstall zugeteilt.
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4. Melkroboter Lely A4

Gekoppelt mit unserem Weidesystem ist unser Melkroboter der Marke Lely, welcher seit 2018 in unserem Laufstall im Einsatz ist. Dieser ermöglicht es unseren Kühen umso mehr alle Freiheiten einer Kuh zu geniessen. Gemolken werden diese nach wie vor zwei Mal, jedoch verteilen sich die Melkzeiten bei allen Kühen über den ganzen Tag und die Nacht. So entfällt das tägliche lange Anstehen vor dem Melkstand vollständig und jede Kuh entscheidet selber wann sie sich zum Melken begibt.
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5. 24H Milchautomat

Nach mehrfacher Nachfrage unsere Milch aus der mutterkuhgebundenen Aufzucht erwerben zu können, haben wir uns 2021 entschlossen, unsere Milch über einen 24h Milchautomat auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Unsere Milch kann tagesfrisch direkt von unserem Milchtank abgezapft werden.
Dazu stellen wir praktische Mehrwegmilchflaschen zur Verfügung und tragen aktiv einen Beitrag zum nachhaltigen umweltfreundlichen Milchkonsum bei.

6. Ackerbau

Nebst unserem Hauptstandbein der Milchviehhaltung mit den dazugehörenden Weideflächen bewirtschaften wir Ackerflächen, auf welchen wir Getreide, Mais und Kunstwiese ernten. Die Gedanken, den Tannenhof naturnah und artgerecht zu bewirtschaften zieht sich auch im Bereich des Ackerbaus weiter. Deshalb sind wir momentan als Umstellbetrieb im biologischen Anbau bei Bio Suisse gemeldet und bewirtschaften unsere Ackerflächen nach deren Richtlinien. Dies bedeutet, dass wir ab sofort keine Pflanzenschutzmittel auf den Ackerflächen mehr einsetzen und jegliche Bekämpfung von Unkräutern oder Schädlingen mechanisch oder manuell vornehmen.

7. Haltung der Tiere

Unsere Kälber, Rinder und Kühe halten wir nach den Leitlinien des biologischen Landbaus und verfolgen eine extensive Haltung mit viel Grundfutter und nur einem kleinen Anteil an Kraftfutter. Zudem verfolgen wir die Strategie unseren Tieren nur soviel Protein zu verfüttern, wie sie auch umsetzen können. Dies schont nicht nur unsere Tiere, sondern auch die Umwelt in Form eines reduzierten Stickstoffverbrauchs. Wir sind bestrebt unser Bestes für eine CO2 Neutrale Umwelt zu geben. 

Es ist uns zudem ein Anliegen auch unsere Katzen und Hunde dementsprechend zu ernähren. Da Katzen von Natur aus reine Fleischfresser sind, erhalten unsere Katzen ausschliesslich rohes Fleisch in der tiergerechten Zusammensetzung. Daneben dürfen sie sich natürlich auf unseren Wiesen an den vielen Mäusen bedienen. Unsere beiden Hunde werden ebenfalls roh gefüttert was sie uns mit bester Gesundheit danken.

8. Haltung vom Damhirsch

Unsere Damhirsche halten wir etwas ausserhalb von Affeltrangen in einem grosszügig angelegten Gehege welches in verschiedene Koppeln unterteilt ist. Es ist uns ein Anliegen unseren Damhirschen ein möglichst naturnahes Umfeld anzubieten. Deshalb stehen in allen Koppeln diverse Bäume und Sträucher welches nicht nur dem Hirsch sondern auch vielen weiteren Kleinlebewesen ein Zuhause bietet. Durch die Distanz zu bewohntem Gebiet leben unsere Damhirsche in einer sehr ruhigen Umgebung und können so ihr ursprüngliches Verhalten voll ausleben.